14 Jahren Umgangsboykott
Mutter:
Wenn ich meine Kinder zu ihm hätte gehen lassen sollen, hätten sie (Jugendamt, Gericht) mich zwingen sollen. Und vielleicht wärr diese einzige Möglichkeit auch die beste gewesen. Jetzt haben sie es eigentlich bleiben lassen beim Jugendamt.
Nicht, daß ich irgendetwas bereue oder daß ich mich schuldig fühle. Aber es hätte, im Nachhinein, anders gehen können. Wenn sie mich gezwungen hätten, wäre ich einverstanden gewesen. Unter Protest.
Tochter:
Ab und zu träumte ich davon, daß ich wieder in den Armen meines Vaters lag. Zurück zu etwas, was ich nicht mehr sein konnte: Kind. Ich vermisse das Gefühl, das Kind von jemanden zu sein.
Die (Jugendamt, Gericht) haben meiner Mutter geholfen zu entgleisen. Es sollte sogenannte Ruhe einkehren. Meine Mutter hätte therapiert werden müssen. Vielleicht unter Zwang. Niemand ist glücklicher geworden, auch sie nicht [...].
Es wurde [ihr] schon arg leicht gemacht, obwohl sie doch irgendwo tief im Innern wußte, daß es nicht in Ordnung war. Sie wurde von Anfang an unterstützt durch die Verantwortlichen [...]. Es wurde ihr einfach präsentiert. Es müssten Personen [beim Jugendamt, Gericht] kommen, die die Bedeutung für Kinder klar machen.
Lässt diesen Wahnsinn in Gottes Namen aufhören. Es sollte einfach nicht möglich sein [daß Kinder den Kontakt zum Vater verlieren].
Aus: J. Zander, Moeder-kind-vader, een drieluik over ouderverstoting (Deventer 2004) ISBN 90-808631-1-4
Übersetzung. Allard Mees